Heute arbeite ich mit drei Kameras.
Einer Kodak DCS Pro 14n mit dem ersten Vollformatsensor in einem Nikongehäuse. Diese Kamera hat unsere analoge Mittelformatkamera Mamiya RZ 67pro abgelöst. Die Filme und die Entwicklung wurden einfach zu teuer, wobei die Qualität natürlich unerreichbar war.
Eine Nikon D90 mit einem Sensor 23,6 mm × 15,8 mm und 12,3 Mio Pixel. Eine gute Kamera die alles kann. Bücher gibt es auch dazu und die wollen gelesen werden. Denn ohne umfangreiche Lektüre sind die Kameras neuester Generation nicht zu bedienen. Wer also nicht ständig fotografiert, hat nach ein paar Monaten die Hälfte wieder vergessen und schaut ratlos auf sein Menü. Dabei gibt es lediglich vier Dinge zu beachten: Blende, Zeit, ISO und die Schärfe.
Deshalb habe ich mir als dritte und zunächst wohl auch als letzte Kamera eine Leica M mit den besten Objektiven angeschafft. Und plötzlich geht wieder alles ganz einfach. Ohne Handbuch, alles erklärt sich von alleine und die Qualität ist überragend. Zugegeben, die Anschaffung war nicht billig, aber wenn ich alle digitalen Kameras zusammenzähle, die ich schon erworben habe und die heute nichts mehr wert sind, rechnet sie sich allemal. Selbst alte Leica-Objektive werden heute teilweise über dem Neupreis gehandelt. Meine ganzen Minolta-Objektive oder teuren Mamiya-Objektive sind dagegen fast wertlos.